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Green Year für die Walzwerke Einsal

Auch im Jahr 2023 produzieren wir nachhaltig! - Denn wie repräsentative Umfragen zeigen: Klima- und Umweltschutz sind für die Deutschen die wichtigste Herausforderung der Zukunft. Überraschen dürfte das niemanden. Drei Hitzesommer in Folge, in denen die Ernte auf den Feldern verdorrte und ganze Wasserstraßen trocken lagen, Artensterben und immer neue Wetterkapriolen lassen sich nun mal nicht wegdiskutieren.

Im Dezember 2020 reagierte die EU schließlich auf die immer lauter schrillenden Warnglocken und verpflichtete sich zu harten Klimazielen. Statt 40 Prozent in ebenso vielen Jahren sollen nun schon bis 2030 bereits 55 Prozent aller CO2-Emissionen eingespart werden.

Im Lennetal sind wir allerdings etwas schneller als die Politik in Brüssel. Schon seit langer Zeit haben sich die Walzwerke Einsal Nachhaltigkeit und Umweltschutz auf ihre Fahnen geschrieben. Denn auch wenn wir als Produzent von hochwertigen Stahlprodukten Teil der oft gescholtenen Schwerindustrie sind, muss unser Gewerbe nicht verbunden sein mit dreckiger Luft und grauen Landschaften.

Es geht auch ganz anders! Nämlich so:

Steel goes Green: CO2-neutrale Stahlproduktion in Einsal rückt in Reichweite

Wie gelingt es einem Walzwerk, umweltschonend zu arbeiten? Gehören zur Stahlproduktion nicht immer jede Menge übler Worte, die allesamt mit ‚Ab‘ beginnen? So wie Abgase, Abfälle und Abwässer?

Nein! Zumindest nicht, wenn man richtig handelt und klug investiert. Tatsächlich produzieren wir unseren Stahl besonders emissionsarm und sorgen gleichzeitig dafür, dass unsere CO2-Bilanz sich mit jedem Jahr verbessert – Umweltexperten sagen dazu Dekarbonisierung.

Dazu sind natürlich Maßnahmen erforderlich, die sich anderenorts oft meist nicht finden.

Wie etwa:

  • Wind, Wasser und Solar – Ökostrom: Der Strom, den wir in unserem Werk verbrauchen, stammt vollständig und zertifiziert aus erneuerbaren Energien. Da, wo wir noch nicht auf fossile Energieträger verzichten können, setzen wir auf Erdgas, welches bekanntlich wesentlich klimafreundlicher ist als Stein- oder gar Braunkohle.
  • Selber machen, statt auf Veränderung warten – unser Wasserkraftwerk: Ein Viertel der von uns verbrauchten Energie produzieren wir sogar selbst. Und zwar absolut umweltfreundlich in unserem hauseigenen Wasserkraftwerk. So rauscht die Lenne nicht einfach nur malerisch an unserem Werk vorbei, sondern ist einer unserer produktivsten Mitarbeiter.
  • Schon jetzt in die Technik von morgen investieren – unsere Maschinen: Klar, ein modernes Auto verbraucht wesentlich weniger Energie als eine 30 Jahre alte Blechschüssel. Dieser Grundsatz gilt auch für die Maschinen, mit denen wir arbeiten. Deshalb modernisieren wir fortlaufend unsere Anlagen, um immer möglichst energieeffizient und damit umweltschonend zu arbeiten. Für die nahe Zukunft etwa sind bereits die Modernisierung unserer Walzgeräte und unserer erdgasbetriebenen Wärmebehandlungsanlage fest eingeplant.
  • Buy clever, buy local – Lokale Zulieferer: Als Walzwerk im Herzen der Republik sitzen unsere Zulieferer allesamt in unmittelbarer Nachbarschaft. Das ist nicht nur gut für die deutsche Wirtschaft, vor allem vermeidet es auch lange Transportwege. Stahl aus Übersee ist vielleicht ein paar Cent billiger. Aber haben Sie gewusst, dass ein Containerschiff um die 300 Tonnen Schweröl am Tag verbraucht? Uns zumindest ist das den geringen Aufpreis wert.
  • Grün, gesund, lecker – unsere Obstwiese: Okay, dieser Punkt hat nicht unmittelbar etwas mit unserer Stahlproduktion zu tun. Unerwähnt darf trotzdem nicht bleiben, dass die Walzwerke Einsal gleichzeitig Obstbauern sind. Auf einer 3000 Quadratmeter großen Wiese direkt neben unserer Versandhalle, haben wir 2019 unzählige Apfel-, Birnen-, Pflaumen- und Kirschbäume gepflanzt. Darunter sind viele alte Sorten, die mit ihrem dichten Blütenstand ideal für Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten sind. Und jeder einzelne Baum ist ein kleiner Schritt hin zu weniger CO2.

Ein nachhaltiges Produkt: Stahl ist besser als sein Ruf

Klar, unser Herz schlägt für Stahl. Deswegen erwähnen wir auch gerne die Fortschritte, die unsere Branche in den letzten Jahrzehnten gemacht hat. So konnte der Frischwasserverbrauch in der Stahlproduktion seit 1960 bundesweit um 70 Prozent gesenkt werden; die Co2-Emmissionen um immerhin 60 Prozent – und wie gesagt, in Einsal versuchen wir, immer noch ein bisschen besser zu sein.

Aber eine energieeffiziente und umweltbewusste Produktion machen ein Produkt noch lange nicht ökologisch. Dazu gehört ein wenig mehr und Stahl hat es!

Denn unser Werkstoff ist zum einen extrem robust und langlebig. Etwas, das aus Stahl konstruiert wurde, hält im besten Fall für Jahrhunderte. Gut also, dass er so vielseitig verwendbar ist. Wenn Sie sich einmal umschauen, werden Sie überall Stahl entdecken. Im Haus- und Autobau, in Ihrem Bad und Ihrer Küche, bei Ihren Arbeits- und Freizeitgeräten.

Zum anderen – und das ist der entscheidende Punkt – ist Stahl zu 100 Prozent recyclingfähig. Anders als etwa Plastik ist unser Produkt also nicht etwas, das einmal gebraucht wird und dann als Abfall in der Natur landet, sondern lässt sich immer wiederverwerten. Qualitätsverluste gibt es dabei keine, im Gegenteil. Stahlschrott ist ein begehrter Rohstoff, denn aus ihm neue Produkte herzustellen, ist viel einfacher, als aus Roheisen neuen Stahl zu erzeugen. Es hat schon seinen Grund, dass Ihr Schrotthändler Ihnen die alte Heizung mit Kusshand abnimmt.

Mensch und Natur im Einklang: Unsere Firmenphilosophie

Als größter Arbeitgeber der Region sind wir natürlich nicht nur der Umwelt verpflichtet. Denn was nutzt uns ein grünes Lennetal mit seinen dichten Wäldern und uralten Schafweiden, wenn niemand da ist, um es zu genießen?

Nachhaltigkeit bedeutet für uns deshalb auch einen achtsamen Umgang mit jedem einzelnen Mitarbeiter. Corporate Social Responsibility nennt sich das in coolem Business-Sprech. Wir dagegen sagen lieber Unternehmerische Sozialverantwortung. Denn genau das sind wir: Als Unternehmen verantwortlich für ein gutes soziales Miteinander.

Betriebliche Vorsorge und ein eigenes Gesundheitsmanagement sind für die Walzwerke Einsal daher Selbstverständlichkeiten. Wer bei uns arbeitet, soll sich sicher und bestens aufgehoben fühlen. Sorgen um die Rente und sein körperliches Wohlbefinden kann er sich woanders machen.

Und wo wir schon über körperliches Wohlbefinden reden: Für unsere Mitarbeiter bieten wir übrigens auch ein eigenes Sportprogramm an. Das hält fit und schweißt zusammen. Es gibt Lauftreffs, Badminton, Tischtennis… Für jeden etwas. Momentan müssen wir die gemeinsamen Aktivitäten natürlich etwas zurückfahren – Pandemie, Corona, Kontaktbeschränkungen. Aber sobald diese Krise ausgestanden ist, geht es direkt wieder los!

 

Aber apropos Krise: Im Jahr 2021 haben wir keinen einzigen Mitarbeiter entlassen müssen. Die gesamte Mannschaft ist weiterhin an Bord und scharrt schon mit den Hufen, um in diesem Jahr mit vollem Einsatz und jeder Menge Knowhow voll durchzustarten. Die letzten zwölf Monate waren hart für viele Menschen und wir sind froh, unser Team heile und vollständig durch diese schwere Zeit gebracht zu haben. Vielleicht ist das einer der Gründe, warum unsere Firmenzugehörigkeit im Durchschnitt inzwischen bei 18 Jahren liegt?

Verantwortung, Umsicht und Effizienz – das sind die Walzwerke Einsal

Sie sehen, im Lennetal ticken die Uhren ein wenig anders. Hier geht es nicht nur um Profit und eine möglichst billige Produktion. Vielmehr wollen wir unseren Kunden das bestmögliche Produkt, hergestellt unter den bestmöglichen Bedingungen, liefern. Denn Qualität bedeutet für uns nicht nur zufriedene Endverbraucher, sondern eine perfekte Produktionskette.

Die Umwelt liegt uns dabei genauso am Herzen, wie das Wohl unserer Mitarbeiter und die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit all unseren Partnern. Natürlich ist Billigstahl aus Indien ein wenig günstiger. Aber wem nutzt das, wenn dafür die Natur zerstört und Menschen ausgebeutet werden? Unser Weg sieht anders aus. Wir glauben, er ist besser. Denn wir tun das Richtige.

Sie möchten mehr über dieses Thema erfahren, dann schreiben Sie uns ihre Frage hier!

 

01. Februar 2022